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Acht Kilometer auf dem Jakobsweg

Katholische und evangelische Christen pilgern gemeinsam. Jeder darf sich anschließen.

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© Thorsten Eckert

Bischofswerda. Der Weg ist das Ziel. In diesem Fall ist es keine Wanderung, sondern viel mehr. Frauen, Männer, sicher auch Kinder werden sich am 22. Oktober gemeinsam auf den Weg machen, um zu sich und zu Gott zu finden. Ein Stück weit pilgern sie auf dem Sächsischen Jakobsweg, der auch durch unsere Gegend führt. Die acht bis zehn Kilometer von Bischofswerda über Goldbach nach Großharthau wollen sie gemeinsam laufen. Los geht’s an der Christuskirche. In der Bischofswerdaer St. Bennokirche und in der Goldbacher Marienkirche sind Andachten geplant, sagt Mitorganisatorin Monika Klimpel. Zwischen Goldbach und Großharthau wird man ein Stück schweigend laufen und danach rasten. In der Großharthauer Kirche ist ein Orgelspiel geplant. Zurück geht es mit dem Zug, wo der Pilgertag bei einem gemeinsamen Kaffeetrinken im Gemeindehaus der evangelischen Kirche seinen Abschluss findet.

Evangelische und katholische Kirchgemeinde organisieren diese ökumenische Pilgerwanderung gemeinsam. Vor zwei Jahren gründeten die beiden großen Kirchgemeinden in der Stadt einen Ausschuss für Ökumene und Liturgie. „Wer selbst schon gepilgert ist, geht offenherziger auf andere Menschen zu“, sagt Monika Klimpel. Der Sächsische Jakobsweg beginnt in Bautzen und führt bis Hof. Dort gibt es Anschluss an andere Pilgerwege, die letztendlich ins spanische Santiago de Compostela führen. In ihr Pilgerbuch können die Reisenden zu Fuß Stempel drücken. In der Pension Unter den Linden gibt es auch in Bischofswerda eine Stempelstelle. (SZ)

Pilgerwanderung: 22. Oktober, 9 Uhr, Christuskirche; wetterfeste Kleidung und Proviant sollte man dabei haben