Merken

Abwasser-Analyse lässt Fragen offen

Vertreter der drei Kommunen haben sich drei Optionen erläutern lassen. Die Zeit für eine Entscheidung drängt.

Teilen
Folgen
NEU!
© Dietmar Thomas

Von Tina Soltysiak und Heike Heisig

Leisnig/Waldheim/Hartha. Die Vorstellung der Abwasserstudie zur Zukunft der Abwasserzweckverbände (AZV) Leisnig und „Untere Zschopau“ Hartha/Waldheim hat bei den Beteiligten viele Fragen offengelassen. Vertreter der Ratsfraktionen aus den drei Kommunen des Städtebundes Leisnig, Hartha und Waldheim waren am Donnerstagabend zusammengekommen. Mitarbeiter der Kommunalentwicklung Mitteldeutschland (Kem) hatten erläutert, wie beide Verbände derzeit dastehen. Außerdem trafen sie eine Feststellung was passiert, wenn Gersdorf aus dem AZV Leisnig austritt und die Stadt somit allein dasteht, wenn Gersdorf bei Leisnig bleibt oder wenn beide Verbände fusionieren.

Michael Tecklenburg, Geschäftsführer der Kem, erklärte am Montag auf DA-Nachfrage: „Wir haben den Vertretern einen Entwurf vorgestellt und etwa drei Stunden lang zusammengesessen, Fragen beantwortet und diskutiert.“ Zu einem Ergebnis seien sie nicht gekommen. „Deshalb haben wir uns auf eine weitere Zusammenkunft verständigt“, so Tecklenburg. Diese ist auf den 3. August terminiert.

Waldheims Bürgermeister Steffen Ernst (FDP) ist der Vorsitzende des AZV „Untere Zschopau“. Er sagte: „In den Entwurf des Gutachtens sind noch einige Änderungen einzuarbeiten. Sobald dieses erstellt ist, beschäftigen sich die Stadträte der drei Kommunen damit und müssen einen richtungsweisenden Beschluss fassen.“

Mit Details, die am Donnerstag besprochen worden sind, halten sich er und Berater Michael Tecklenburg mit Verweis auf die neuerliche Zusammenkunft zurück. Zunächst würden sich die jeweiligen Stadträte wohl ebenfalls hinter verschlossenen Türen beraten. Zur Beschlussfassung sei jedoch die Öffentlichkeit herzustellen, so Tecklenburg.

Die Terminkette ist straff, um das Für und Wider eines gemeinsamen Verbandes abzuwägen. „Bis zum 30. September muss eine Entscheidung gefallen sein. Das ist mit der Rechtsaufsichtsbehörde des Landkreises abgestimmt“, so der Kem-Geschäftsführer. Der Leisniger Verband müsste sich nach dem Austritt der früheren Gemeinde Gersdorf neu aufstellen. Die Stadt Hartha hatte beschlossen, dass sie den AZV Leisnig verlässt. „Es sei denn, es kommt zur Fusion mit dem AZV Untere Zschopau“, ergänzte Michael Tecklenburg.