Von Bernhard Donke und Alexander Kempf

Hans Hermann Zschieschank hat in den vergangenen Jahren viel bewegt. Er ist sich bis zuletzt treu geblieben. Auch die Worte, die der scheidende Bürgermeister von Hohendubrau jüngst in der „Lausitzbaude“ auf dem Monumentberg bei Groß Radisch an seine engsten Mitarbeiter und Mitstreiter richtet, bewegen die Anwesenden. In seiner Rede verabschiedet er sich persönlich von seinen wichtigsten Weggefährten, mit denen er als Bürgermeister in Gebelzig und später als Gemeindeoberhaupt von Hohendubrau zusammengearbeitet hat. Beide Amtszeiten währen insgesamt 24 Jahre. Die Höhen und die Tiefen dieser Zeit hat der Groß Saubernitzer nun in geselliger Runde noch einmal Revue passieren lassen. Wobei so manchen der anwesenden Gästen, die gemeinsam mit ihm die Gemeinde vorangebracht haben, etwas wehmütig ums Herz gewesen sein dürfte. Ob der eine oder andere beim Abschiedsessen gar einen Kloß im Hals verspürte, ist nicht überliefert.

Traurig muss aber niemand sein. Denn es ist ja kein absoluter Abschied. Hans Hermann Zschieschank bleibt der Gemeinde als Bürger erhalten und wird mit vielen der Anwesenden in der „Lausitzbaude“ auch weiterhin Kontakt halten. Er hat schon angekündigt, dem neu gewählten Bürgermeister Denis Riese aus Gebelzig in Zukunft mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Damit er seine Kollegen aus der Weigersdorfer Gemeindeverwaltung in guter Erinnerung behält, haben sie ihm ein besonderes Geschenk gemacht. Gudrun Birnberg, die gute Seele in der Verwaltung, überreicht dem Bürgermeister zum Abschied eine in Eichenholz gefasste Bildserie. Sie zeigt drei der Projekte, die in der Amtszeit von Hans Hermann Zschieschank erfolgreich umgesetzt worden sind. Er hat die Sanierung des Schlosses in Gebelzig und des Turmes auf dem Monumentberg auf den Weg gebracht. Außerdem hat er sich für den Bauernhof der Grundschule stark gemacht, der schon die jüngsten Hohendubrauer für das Landleben begeistern soll.

Die Förderung des Nachwuchses ist dem ehemaligen Sportlehrer Hans Hermann Zschieschank bis zuletzt ein wichtiges Anliegen gewesen. Auch Meinungsverschiedenheiten mit der Gebelziger Grundschulleitung oder dem Gemeinderat hat er nicht gescheut. Sein Wunsch, die Gemeinde solle weiterhin einen Schulbus betreiben, hat sich aber zuletzt nicht erfüllt.