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Abriss im Kraftwerk Mitte

Im Februar wird der erste Teil des sanierten Schalthauses fertig. Es zieht die Musikhochschule ein.

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Von Bettina Klemm

Der Anbau am Sozialgebäude vom Kraftwerk Mitte wird derzeit abgerissen. Die Arbeiten sind von der Könneritzstraße aus gut zu sehen. Spätestens in zwei Wochen soll der Gebäudeteil Geschichte sein. Das verbliebene Backsteingebäude soll nach den Vorstellungen der Drewag einmal als Restaurant genutzt werden. Die Sanierungsarbeiten können in diesem Jahr beginnen.

Derzeit verhandelt die Drewag mit der Stadttochter Kommunale Immobilien Dresden (KID) über den Verkauf des Grundstücks für den Neubau von Operette und Theater Junge Generation. Im Frühjahr soll dafür die Baugrube ausgehoben werden. Nur die historische Maschinenhalle wird in das Theaterprojekt einbezogen.

Parallel dazu sanieren die Stadtwerke das 6-kV-Schalthaus. Knapp drei Millionen Euro hat das gekostet. Der Gebäudeteil soll, so Projektleiterin Roswitha Stoß, im Februar an die Nutzer übergeben werden. Die 15 Räume mit einer Gesamtfläche von reichlich tausend Quadratmetern werden künftig von der Musikhochschule Dresden genutzt. Der Mietvertrag wird vorerst für fünf Jahre abgeschlossen.

Auch im angrenzenden Teil wird bereits gearbeitet. „Momentan reißen wir dort alle statisch nicht relevanten Mauern ab“, erklärt die Projektleiterin. Auch in der sich anschließenden früheren Netzleitstelle haben die Arbeiten im Januar begonnen.

Für die einstige Fabrikantenvilla am Wettiner Platz laufen ebenso die Vorbereitungen zur Sanierung. Die ehemalige Energiezentrale und der Zwischenbau daneben sollen nur „niedrigschwellig“ ausgebaut werden. Der Innenausbau bleibt den künftigen Nutzern überlassen. Auf diese Weise werden die Kosten bewusst gering gehalten, um Nutzern aus der Kultur- und Kreativwirtschaft eine Chance zu bieten. Drewag-intern wird derzeit eine Quadratmetermiete von fünf Euro angestrebt. „Die Fertigstellung dieser Gebäude ist dann 2015 und später geplant. Für die Gebäude gibt es viele Mietinteressenten“, sagt Drewag-Sprecherin Gerlind Ostmann. Konkrete Verträge seien aber noch nicht geschlossen worden.