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90 Tore für Pakete und Paletten

Unitrans erweitert in Röhrsdorf zum dritten Mal – das ist auch gut für die Mitarbeiter in der Verwaltung und die Kraftfahrer.

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© Claudia Hübschmann

Von Udo Lemke

Klipphausen. Für Katja Seifert hat der Erfolg einen klaren Grund: „Wir profitieren davon, dass es unseren Kunden gut geht.“ Die Marketingchefin der größten privaten Spedition im Landkreis Meißen – der Unitrans Hauptvogel GmbH – führt über die Baustelle des Unternehmens im Gewerbegebiet Röhrsdorf. Dort wird gerade angebaut, eine neue Halle zum Be- und Entladen von Lkw entsteht. „Wenn wir fertig sind, dann werden wir 90 Tore haben.“ Das Besondere am jetzigen Anbau. In zwei der Tore können jeweils zwei große Sattelzüge in die Halle hineinfahren und direkt an den Längsseiten per Gabelstapler ent- und beladen werden.

Es ist das dritte Mal, dass die 1993 gegründete Spedition ihre Umschlagshalle vergrößert. Inzwischen zählt das Unternehmen 205 Mitarbeiter, davon sind 120 Berufskraftfahrer. „Derzeit haben wir um die 80 Lkw“, so Katja Seifert, und wir arbeiten mit zwölf Subunternehmen zusammen, die ihre eigenen Fahrzeuge und eigenes Personal haben.“

Dass es der Wirtschaft in Sachsen gut geht, ist nur ein Grund für die gute Auftragslage der Unitrans Hauptvogel GmbH. Ein anderer ist die Tatsache, dass immer mehr Waren über das Internet bestellt werden, die Kunden sie nicht mehr selbst im Geschäft kaufen oder abholen, sondern sie sich anliefern lassen. Das reicht im Falle von Unitrans vom kleinen Paket über Paletten mit Betonpflaster bis hin zum Boot. „Wir erledigen täglich 2 000 Sendungen“, sagt Katja Seifert. Wobei eine Sendung eine Palette aber auch zehn Paletten umfassen kann. Vom Privatkunden über mittelständische Unternehmen bis zu BMW reichen die Adressaten.

Die Umschlaghalle misst insgesamt 9 000 Quadratmeter, das ist fast so viel wie das größte zugelassene Fußballfeld. Gearbeitet wird bei Unitrans in rollender Woche, also sieben Tage und im Drei-Schicht-System. Die Erweiterung der Umschlaghalle ist nur der eine Teil der aktuellen Bauarbeiten in Röhrsdorf. Parallel dazu wird ein 800 Quadratmeter großes Bürogebäude errichtet. Damit könnten alle Abteilungen zusammengeführt werden, was Zeitersparnis und Synergieeffekte in der täglichen Arbeit mit sich bringen würde, so die Marketingchefin.

Das neue Bürogebäude wird „mit einer modernen Dispoabteilung ausgestattet mit klimatisierten Büroräumen, einem modernen Pausenraum und es ist über alle Etagen behindertengerecht gestaltet“. In der Folge gibt es noch einen erfreulichen Nebeneffekt: Das jetzige Verwaltungsgebäude wird für die Berufskraftfahrer umgebaut. Neben einem WC-Trakt, soll es dort neue Duschen für sie geben.

Im Juni begonnen, soll die neue Umschlaghalle im Oktober fertig sein, das Bürogebäude Ende Dezember. Unitranschef Thomas Hauptvogel: „Wir freuen uns sehr über diese Firmenerweiterung. Damit können wir noch leistungsfähiger für unsere Kunden werden.“