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830 Schüler lernen in Deutsch-Klassen

Durch die Zuwanderung ist überall im Landkreis Unterricht für Ausländer gefragt

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© Symbolbild/dpa

Meißen. Die Zahl der zugewanderten Kinder und Jugendlichen, die im Landkreis in speziellen Vorbereitungsklassen unterrichtet werden, hat sich innerhalb der letzten beiden Schuljahre verdoppelt. Das geht aus Unterlagen des Landratsamtes hervor.

Demnach lernen aktuell 830 Schüler im Landkreis in sogenannten „Deutsch-als-Zweitsprache-Klassen“, umgangssprachlich kurz „Daz-Klassen“ genannt. Sie verteilen sich auf Grund- und Oberschulen und berufliche Schulzentren im Kreisgebiet. Bei allen drei Schulformen ist Riesa der Ort mit den meisten Migranten in Vorbereitungsklassen. So lernen an der 3. und 4. Grundschule in Riesa insgesamt 79 Kinder Deutsch, in Meißen sind es 43 Grundschüler, in Coswig 30, in Gröditz neun.

Bei den Oberschülern sind die Riesaer Oberschulen Merzdorfer Park und Sportzentrum mit 45 Kindern vertreten. Zum Vergleich: Meißen hat 43, Großenhain 28, Nünchritz sieben.

Bei den beruflichen Schulzentren (BSZ) liegt Riesa mit 48 Jugendlichen knapp vor Radebeul mit 47 und Großenhain mit 41 Schülern. Laut Landkreis stünden auch bei „moderatem Zuzug“ genug Kapazitäten zur Verfügung. (SZ/csf)