Von Alexander Hiller
Sie arbeiten meist unauffällig im Hintergrund. Und doch wäre eine Laufveranstaltung ohne sie undenkbar. Eine wie der Crosslauf „Rund um den Wolfshügel“ quer durch die Dresdner Heide schon gar nicht.
Ohne viele freiwillige und ehrenamtliche Helfer hätte der gastgebende Post SV Dresden die Neuauflage des Traditionsrennens am Sonntag kaum in dieser Qualität bestreiten können. Knapp 50 Helfer sorgten trotz widriger Verhältnisse unter der Woche für eine hervorragend präparierte Strecke in der Heide. „Mein Dank gilt allen, die sich dazu bereit erklärt haben. Die haben alle zwei freie Tage geopfert“, sagte Organisationschef Jürgen Stein. Am Sonnabend beräumen und aufbereiten, am Sonntag absichern, einweisen, abbauen.
Knapp 420 Teilnehmer inklusive der knapp 25 Bambinistarter aus insgesamt 38 Vereinen dürften sich besonders über die gut präparierten Waldwege gefreut haben. Darunter nicht nur regionale Klubs, sondern auch eine Läuferin vom bayerischen Verein LG Ecketal. Zumal die besten Athleten auf den Hauptstrecken auch noch ordentliche Zeiten erzielten. Etwa Männer-Sieger Marc Schulze vom Citylaufverein Dresden. Der 32-jährige Software-Entwickler kam auf der sieben Kilometer langen Strecke nach 22:52 Minuten ins Ziel – und dann lange nichts. Orientierungsläufer Philipp Müller von Post Dresden wurde mit 90 Sekunden Respektabstand in 24:27 Minuten Zweiter vor Roman Wagner vom Citylaufverein Dresden (25:11). Das Rennen der Frauen über die 4,7-km-Distanz entschied Orientierungsläuferin Patricia Siegert vom USV TU in 19:36 Minuten für sich. Sandra Bunk (LT Linde/22:43) und Jacqueline Jurisch (Radebeul) folgten auf den Plätzen.
Offenbar erfreut sich der traditionsreiche Lauf um den einstigen Aussichtsturm ungebrochener Beliebtheit. Allerdings kann selbst Jürgen Stein nicht genau aufschlüsseln, wie weit diese Tradition genau zurückreicht. „Wir haben dieses Rennen Ende der 1980er-Jahre übernommen. Unterlagen vom vorherigen Veranstalter existieren nicht. Wir vermuten, dass das Rennen um die 40 Jahre alt ist“, sagt Stein.
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