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20-Jährige ist 21. Stollenmädchen

Lydia Heidig aus Pirna ist das neue Dresdner Stollenmädchen. Die Botschafterin für den berühmten „Striezel“ überzeugte die Jury mit ihrem sympathischen Wesen, aber nicht nur.

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© Arvid Müller

Moritzburg. Die 20-jährige Lydia Heidig ist das 21. Dresdner Stollenmädchen. Sie wurde für die aktuelle Saison zur Botschafterin des Dresdner Christstollens gekürt, wie der Schutzverband Dresdner Stollen am Mittwoch in Moritzburg mitteilte. Die angehende Konditorin im zweiten Lehrjahr überzeugte die Jury mit einem sympathischen Wesen, ihrem Fachwissen und ihrer Leidenschaft für den „Striezel“, hieß es.

Die Dresdner Stollenmädchen seit 1995

1995: Als erstes Stollenmädchen wird die Dresdnerin Sophia Looß, angehende BWL-Studentin, gekürt. dpa
1995: Als erstes Stollenmädchen wird die Dresdnerin Sophia Looß, angehende BWL-Studentin, gekürt. dpa
1996: Steffi Silbermann, damals angehende Fachverkäuferin für Back- und Konditoreiwaren aus Dresden. dpa
1996: Steffi Silbermann, damals angehende Fachverkäuferin für Back- und Konditoreiwaren aus Dresden. dpa
1997: Susanne Hayn, Fachverkäuferin in der Bäckerei & Konditorei Lange in Dresden. dpa
1997: Susanne Hayn, Fachverkäuferin in der Bäckerei & Konditorei Lange in Dresden. dpa
1998: Susann Gnauck, auszubildende Konditorin.dpa
1998: Susann Gnauck, auszubildende Konditorin.dpa
1999: Karin Seifert, in Dresden arbeitende Konditorin, die aus Leukersdorf bei Chemnitz stammt.dapd
1999: Karin Seifert, in Dresden arbeitende Konditorin, die aus Leukersdorf bei Chemnitz stammt.dapd
2000: Marlene Parth, aus Heidenau stammende Bäckerei-Fachverkäuferin, die damals in Dresden-Kleinzschachwitz arbeitete. dapd
2000: Marlene Parth, aus Heidenau stammende Bäckerei-Fachverkäuferin, die damals in Dresden-Kleinzschachwitz arbeitete. dapd
2001: Maria Grundmann, Bäckerin aus Dresden.dpa
2001: Maria Grundmann, Bäckerin aus Dresden.dpa
2002: Katharina Franke, in Dresden tätige Konditorin aus Biesenthal bei Berlin.Steffen Füssel
2002: Katharina Franke, in Dresden tätige Konditorin aus Biesenthal bei Berlin.Steffen Füssel
2003: Sindy Funk, Verkäuferin in einer Dresdner Bäckerei.Steffen Füssel
2003: Sindy Funk, Verkäuferin in einer Dresdner Bäckerei.Steffen Füssel
2004: Denise Hoffmann, Bäckerei-Fachverkäuferin aus Dresden.Steffen Füssel
2004: Denise Hoffmann, Bäckerei-Fachverkäuferin aus Dresden.Steffen Füssel
2005: Natalie Liwadnich, in Freital als Verkäuferin in einer Konditorei arbeitende Dresdnerin. dapd
2005: Natalie Liwadnich, in Freital als Verkäuferin in einer Konditorei arbeitende Dresdnerin. dapd
2006: Mandy Irmscher, Bäckerei-Fachverkäuferin in Dresden-Trachenberge.dpa
2006: Mandy Irmscher, Bäckerei-Fachverkäuferin in Dresden-Trachenberge.dpa
2007: Sylvia Biedermann. Sie stammt aus Ebersbach bei Radeburg und arbeitete in einer Konditorei in Dresden-Leubnitz.dapd
2007: Sylvia Biedermann. Sie stammt aus Ebersbach bei Radeburg und arbeitete in einer Konditorei in Dresden-Leubnitz.dapd
2008: Luise Schneider aus Weinböhla, die in Dresden als Verkäuferin in einem Café arbeitete.dapd
2008: Luise Schneider aus Weinböhla, die in Dresden als Verkäuferin in einem Café arbeitete.dapd
2009: Christine Herrmann, Bäckerin aus Dresden.SZ/Marion Gröning
2009: Christine Herrmann, Bäckerin aus Dresden.SZ/Marion Gröning
2010: Claudia Ruhmland, Konditorin in Dresden-Leubnitz.dpa
2010: Claudia Ruhmland, Konditorin in Dresden-Leubnitz.dpa
2011: Lisa Straßberger, Bäckerei-Fachverkäuferin aus Dresden.dpa
2011: Lisa Straßberger, Bäckerei-Fachverkäuferin aus Dresden.dpa
2012: Cynthia Brozek, angehende Bäckerei-Fachverkäuferin in Dresden. Katja Frohberg
2012: Cynthia Brozek, angehende Bäckerei-Fachverkäuferin in Dresden. Katja Frohberg
2013: Friederike Pohl, angehende Konditorin aus Dresden. dpa
2013: Friederike Pohl, angehende Konditorin aus Dresden. dpa

Die 20-Jährige ist nach Auskunft des Verbandes das erste Stollenmädchen, das nicht aus einem Dresdner Ausbildungsbetrieb kommt. Ihr Handwerk erlernt sie vielmehr in der kleinen Familien-Konditorei von Tino Schreiber in Pirna. Dass ist möglich, weil sich das Gebiet, in dem der geschützte echte Dresdner Christstollen gebacken werden darf nicht nur auf die Landeshauptstadt selbst, sondern auch in einem genau definierten Gebiet im Umland gebacken werden darf. Und das erstreckt sich von Pirna bis Weinböhla und von Radeburg bis Freital.

Und so gab es heute gleich noch eine zweite Premiere: Ihren ersten Auftritt hatte das neue Stollenmädchen nicht in Dresden, sondern auf Schloss Moritzburg. „Das Dresdener Stollenmädchen ist mehr als eine schöne Werbefigur. Es verkörpert für uns das, was auch unseren Verband mit seinen 130 Mitgliedern ausmacht: Authentizität, ein Herz fürs Handwerk und große Leidenschaft für unser einzigartiges Produkt“, sagte Henry Mueller, Vorstandsvorsitzender des Stollenschutzverbandes. (

Bei rund 40 Terminen wird die dunkelhaarige Heidig in den nächsten Wochen in Deutschland und Europa werben – in blauer Robe mit weißem Kragen, die an die Barockzeit erinnert. Die Ursprünge des Stollens reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück. Derzeit dürfen rund 130 Bäcker in Dresden und Umgebung ihre „Striezel“, wie der Stollen früher genannt wurde, mit dem Echtheitssiegel versehen. Gefeiert wird das Gebäck jedes Jahr mit dem Stollenfest - in diesem Jahr mit einer 22. Auflage am 5. Dezember. (SZ/gör mit dpa)

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