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14.000 Dynamo-Fans beteiligen sich an Postkartenaktion

Am Donnerstag ist die seit dem 3. April laufende stille Protestaktion mit dem Titel „Für Dialog, gegen Kollektivstrafen!“ zu Ende gegangen.

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Frankfurt/Main. 14.000 Fans vom Dynamo Dresden haben den stillen Postkartenprotest „Für Dialog, gegen Kollektivstrafen!“ aktiv durch ihre Unterschrift unterstützt. Die seit dem 3. April laufende Aktion „Rote Karte gegen Pyro und Chaoten“ endete am Donnerstag vor dem Gebäude des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Frankfurt/Main. Zuvor führte die Fan-Initiative ein einstündiges informelles Gespräch mit Vertretern des DFB.

Die Aufrechterhaltung des Pokalausschlusses in dritter Instanz durch das DFB-Schiedsgericht bedauert die Initiative sehr. Auch der Zeitpunkt der Verhandlung kurz vor dem entscheidenden letzten Zweitligaspiel der Dresdner gegen Jahn Regensburg an diesem Sonntag findet die Initiative mehr als unglücklich.

Mit der Postkartenaktion wollten die Organisatoren ihre Kritik zum Ausdruck bringen, dass der Verein, seine für den DFB-Pokal sportlich qualifizierte Mannschaft und Zehntausende friedlicher Fans kollektiv für die Exzesse von Wenigen bestraft werden. „Es trifft die Falschen! Es wird zwar eine abschreckende Wirkung erzielt, aber nicht für jene, die den Fußball missbrauchen, um ihre kriminelle Energie auszuleben. Vielmehr werden mehrheitlich diejenigen bestraft, die sich für Lösungen der Probleme engagieren“, teilte die Initiative am Donnerstag mit. (dpa)