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Kompressorlauf war international

Das Dorffest in Straßgräbchen stand am Wochenende auch im Zeichen der Gesundheit. Der Erfolg gibt den Organisatoren recht: Auf ein Neues in 2018!

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© René Plaul

Von Frank Oehl

Straßgräbchen. Was bedeutet die Abkürzung OKSE? In Straßgräbchen jedenfalls weiß man Bescheid. Hier hatte der Heimat- und Feuerwehr-Förderverein am Wochenende wieder zum Orts-, Kinder-, Sport- und Erntefest eingeladen – und da merkt man sich die vereinfachende Abkürzung OKSE halt gern. Drei Tage ging es rund im Bernsdorfer Ortsteil. Bei Kinderfest, Lagerfeuer, Atlantik-Diskothek und dem Frühschoppen mit den Grünewalder Musikanten wurde auch dem kühlen Wetter getrotzt. Ein Höhepunkt der etwas anderen Art war freilich der „1. TDDK-Kompressorlauf“. Und was die Abkürzung TDDK bedeutet, hat sich seit dem Jahr 2000 längst herumgesprochen. Die „Toyota-Denso Deutsche Klimakompressor GmbH“ ist einer der größten Automobilzulieferer in der Region. Der sich schon länger auch verstärkt in der Gesundheitsförderung engagiert.

Start und Ziel war auf dem Sportplatz in Straßgräbchen, aber der Klimakompressorenhersteller gab natürlich auch einen erkennbaren Teil der Laufkulisse ab, wie man auf nebenstehendem Foto erahnen kann. Vor allem aber sorgte TDDK für Internationalität. Einige japanische Kollegen ließ es sich nicht nehmen, beim Lauf dabei zu sein. Vornweg Geschäftsführer Sokichi Hibino, der die 6-km-Walking-Strecke erfolgreich absolvierte. Sein Stellvertreter Ronald Juhnke war über die Resonanz des Laufes jedenfalls begeistert: „Mit insgesamt 69 Teilnehmern hatten wir nicht gerechnet. Besonders gefreut hat uns, dass sich nicht nur TDDK-Kollegen, sondern auch viele Aktive des SV Straßgräbchen angemeldet haben.“ Der Erfolg gebe den Organisatoren recht. Nun sei man sich ganz sicher, dass es bereits beim OKSE 2018 eine Neuauflage geben wird.

Sportlichste Familie gesucht

Angeboten waren diesmal ein 6 km Straßen-Wald-Crosslauf, den man auch walkend absolvieren konnte, was 16 Frauen und Männer taten. Und am Kinderlauf über eine 400-m-Runde auf dem Sportplatz nahmen immerhin 28 Mädchen und Jungen teil. Die Dorfstraße durch Straßgräbchen war extra für den Hauptlauf gesperrt und gemeinsam mit den Kameraden der Feuerwehr gesichert worden. Die Sieger waren Steffen Herrmann bei den Männern und Susann Sellge bei den Frauen. Beide arbeiten bei TDDK.

Vizepräsident Ronald Juhnke, der auch dem Rotary Club Kamenz angehört, freute sich besonders auch über die Teilnahme eines jungen Kolumbianers am Lauf. Der fast 17-jährige Santiago Bonilla ist als Austauschschüler über das Rotary-Programm gerade erst in Bernsdorf begrüßt worden und ließ es sich nicht nehmen, gemeinsam mit seinem Gastbruder Toni Schönach mitzulaufen. Beide erreichten einen guten Mittelfeldplatz und hatten sichtlich Spaß an der gesundheitsfördernden Bewegung. Immerhin hatte es auch pünktlich zum Startschuss um 10 Uhr aufgehört zu regnen ...

Im Rahmenprogramm des OKSE stand also die Freude im Mittelpunkt. Zum Beispiel auch bei den Wettbewerben um die „Sportlichste Familie“ und die „Sportlichste Straße“. Dieser Charakter des Ortsteilfestes soll natürlich erhalten bleiben. Besonders leistungsfördernde Kompressionsstrümpfe waren jedenfalls beim „1. Kompressorlauf“ nicht zu entdecken ...